SMG (österr. Fitchcharles M, Ste-Marie P, Hauser W, Clauw D, Jamal S, et al. 2015;150:98–104. Weitere Studien von geringerer Qualität, welche eigentlich Patienten mit chronischem Schmerz untersuchten, fanden eine kurzfristige Verbesserung zusätzlich erhobener Angstsymptome unter Therapie mit Dronabinol, Nabilone oder Nabiximol. Seit einer Gesetzesnovelle im Jahr 2008 [123] ist es der AGES erlaubt, medizinisches Cannabis anzubauen und an befugte Abnehmer, in der Regel Unternehmen der Pharma-Branche, weiterzugeben. Das körpereigene eCB spielt schon in der frühen Embryonalphase eine wichtige Rolle für viele physiologische Hirnreifungsprozesse. Neurotoxicol Teratol. 2012;109(40):2657–64. Kano M, Ohno Shosaku T, Hashimotodani Y. Endocannabinoid mediated control of synaptic transmission. Delforterie M, Lynskey M, Huizink A, Creemers H, Grant J, et al. Tweeting addictive behaviors. Letztere sind für die Isolierung der Axone von Nervenzellen verantwortlich und in der Folge auch für deren Versorgungsmechanismus. JAMA Psychiatry. Ca. [2]. 2018;75(6):585–95. Interessant dabei ist die durchschnittliche Zunahme des THC-Gehalts in den letzten zehn Jahren für Marihuana um ca. Clin Toxicol. Parallel zum Strafrechtsbestand gilt jedoch auch noch das Prinzip „Therapie statt Strafe“. Fried P, Watkinson B, Grey R. Neurocognitive consequences of marihuana—A comparison with pre-drug performance. Wenn der Konsum schon in der Adoleszenz begonnen hat, sind 17 % mit erhöhtem Risiko belastet. Neurotoxicol Teratol. 20/6. Hier bedarf es wiederum abstinenzfördernder und psychosozial aktivierender Maßnahmen und Psychoedukation. 2015;51:585–8. 1988;34(5):605–13. Zum medizinischen Einsatz von Cannabis ist festzuhalten, dass es für Kinder- und Jugendliche derzeit kaum Evidenz gibt, die einen breiten Einsatz von Cannabis und Cannabinoiden im psychiatrischen Bereich rechtfertigen würde. p-ISSN : 2088-8201 e-ISSN : 2598-2982 Soni Darmawan, Pola Pemanfaatan Ruang Terbuka Pada Pemukiman Kampung Kota. Worth Health Assembly verabschiedet und ist seit 01.01.2022 gültig. 2005;57(10):1117–27. Die Konzentration dieser Verbindungen steigt im Harn über eine längere Zeitspanne an und ist hier auch wesentlich länger nachweisbar als im Blut. Miller C. Marijuana use and breastfeeding. Ebenso finden sich epigenetische Effekte von Cannabinoiden, die die Hirnentwicklung beeinträchtigen können [43]. Wrege J, Schmidt A, Walter A, Smieskova R, Bendfeldt K, et al. (2022)Cite this article. 2019;24:588–600. Devinsky O, Marsh E, Friedmann D, Cilio M. Canabidiol in patients with treatment-resistant epilepsy: An open-label interventional trial. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass gerade beim regelmäßigen und hochfrequenten Cannabiskonsum (6-mal oder häufiger pro Monat) auf Grund der geringen Anzahl der Konsumenten nicht wirklich eine Aussage-Relevanz besteht. (Shutterstock/File) Bei der oralen Anwendung (z. Die Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums liegt bei älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen in diesen Breiten bei annähernd 40 % und auch die Beschaffung wird als relativ einfach wahrgenommen. Poleg S, Golubchik P, Offen D, Weizmann P. Cannabidiol as a suggested candidate for treatment of autism spectrum disorder. Das DSM‑V definiert „Störungen durch Cannabiskonsum“ als Störung im Zusammenhang mit den Erzeugnissen der Cannabispflanze in all ihren Varianten, einschließlich der synthetischen Cannabinoide mit unterschiedlich ausgeprägter Wirkung an den CB1‑R und CB2‑R. A randomized double-blind, placebo-controlled trial. J Pain. 2018. Präklinische Studien beschreiben Cannabinoide jedoch als vielversprechende Kandidaten in der Behandlung der Autismusspektrumsstörung [100, 101]. Zugleich gilt es aber, vernünftige gesetzliche Regelungen zu etablieren, die der Tatsache, dass über 30 % aller europäischen Jugendlichen gelegentlich Cannabis konsumieren, adäquat begegnen kann. 2019. Trial of cannabidiol for drug-resistant seizures in the Dravet syndrome. Der Einfluss von frühzeitigem Konsumbeginn und regelmäßigem Konsum sowie der zunehmend verfügbaren, hochpotenten Cannabis-Sorten auf das sich entwickelnde, juvenile Gehirn scheint weitaus weniger harmlos zu sein als bisher angenommen und kann zu expliziten und zum Teil irreversiblen neurokognitiven Hirnfunktionsstörungen führen. Die Ergebnisse zur Persistenz von Gedächtnisstörungen nach Abstinenz sprechen tendenziell für eine Verbesserung bis zu einer Remission der Störung der Gedächtnisleistung, wobei in den Studien oft nur kurze Beobachtungszeiträume von bis zu 6 Wochen beurteilt wurden [47]. Baker T, Datta P, Rewers-Felkins K. Transfer of inhaled cannabis into human breast milk. Devane WA, Dysarz FA, Howlett AC. Dronabinol, welches in österreichischen Apotheken erhältlich ist, wird vorwiegend aus dem von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) produziertem Cannabis hergestellt. Russo EB. Akuter Cannabiskonsum führt zu nahezu einheitlichen Defiziten beim Abrufen von Gedächtnisinhalten und in der Wiedererkennungsleistung [47], wobei diese Störungen bei Gelegenheitskonsumenten offensichtlich stärker ausgeprägt sind als bei chronischen Konsumenten. 2016;46(1):177–88. 2009;1989(1):309–80. Im 19. Suchtmittelgesetz) (1997) abgerufen unter: RIS – Suchtmittelgesetz – Bundesrecht konsolidiert, Fassung vom 24. CB2‑R hingegen sind vor allem in peripheren Bindegeweben (hier vor allem in Strukturen des Knochenauf- und abbaus) sowie auf Zellen des Immunsystems, wie auch intrazerebral in der Mikroglia, lokalisiert. 2014;14:136. Winston Salem/North Carolina – Kleine Kinder von Eltern, die regelmäßig Marihuana rauchen, erkrankten in einer Querschnittstudie in Pediatric Research (2021: DOI: 10.1038/s41390-021-01641-0) häufiger an viralen Atemwegsinfektionen. Verhalten, Einstellung und Wahrnehmung bei Schülern der 5., 7. und 9. Dieses Positionspapier soll auch ein Aufruf sein, VertreterFootnote 1 der Kinder- und Jugendpsychiatrie in politische Entscheidungen einzubinden, um sinnvolle und praktikable Ansätze zur Prävention und Versorgung substanzkonsumgefährdeter Kinder und Jugendlicher mitzugestalten. In epidemiologischen Studien zeigen jugendliche Cannabiskonsumenten ein deutlich höheres Risiko für die Entwicklung eines missbräuchlichen oder abhängigen Konsums anderer Substanzen als erwachsene Konsumenten [71]. Bot Rev. Beim Konsum von THC-haltigem Cannabis kommt es, je nach Einnahmeart, Dosierung, aktueller psychischer Verfassung und dem individuellen Ansprechen zu einem, primär von THC verursachten, Rauschzustand. Aufl. Gleichzeitig wird aber auch auf das Risiko einer Aggravierung der Erkrankung unter Cannabinoiden verwiesen [91]. In Österreich beschlagnahmte Cannabismengen sind über die Jahre 2007 bis 2020 relativ konstant geblieben. Small E. Evolution and classification of Cannabis sativa. Göttingen: Hogrefe; 2011. Psychol Med. Ebenso Bewegungs- und Körpertherapie, Musiktherapie, Ergotherapie und Kunsttherapie. Braz J Psychiatry. DiNieri JA, Wang X, Szutorisz H, Spano SM, Kaur J, et al. Schubart C, Sommer I, van Gastel W, Goetgebuer R, Kahn R. Cannabis with high cannabidiol content is associated with fewer psychotic experiences. J Psychopharmacol. Die pränatale Cannabisexposition ist auch verbunden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, selbst in der Adoleszenz Cannabis zu konsumieren [67]. 2003;42(4):327–60. 2018;131(5):783–8. THC tritt bei Stillenden auch in die Muttermilch über und kann dort auch in hohen Dosen akkumulieren und die neurologische Entwicklung ungünstig beeinflussen [68]. Linares I, Zuardi A, Pereira L. Cannabidiol presents an inverte d U‑shaped dose-response curve in a simulated public speaking test. Beim chronischen Konsum findet sich eine heterogene Studienlage, wobei sich nach Abstinenz im Wesentlichen keine bleibenden Störungen zeigen [47, 48]. In einer Studie fanden Forscher, dass Kinder, die sowohl Zigaretten- als auch Cannabisrauch ausgesetzt sind, ein erhöhtes Risiko für kognitive und emotionale Probleme aufweisen. 2014;47(1):18–23. 2. Die Behandlung eines problematischen Cannabiskonsums wiederum fußt neben der Behandlung der körperlichen und psychischen Auswirkungen auch auf eine Therapie der Entwicklungsstörung sowie der psychosozialen Folgen und Komorbiditäten. Das eCB spielt dabei eine wichtige Rolle, u. a. bei der Modulation von hemmenden und erregenden Signalübertragungsprozessen im Gehirn [46]. Hoch E. Aktuelle Erkenntnisse der Auswirkungsforschung, Vortrag bei der Online-Tagung am 21.09.21 des Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ). U.S. Pharmacopoeial Convention. 2018. https://www.thc.guide/cannabis-ratgeber/cannabis-nachweisbarkeit-haare-urin-blut/. Science. Insgesamt machen mit Cannabis assoziierte Anzeigen mehr als vier Fünftel der Verstöße gegen das Suchtgiftmittelgesetz in Österreich aus [16]. Langzeitkonsum geht oft mit depressiven Symptomen, Suizidalität, bipolaren Störungen, Angsterkrankungen und dem Konsum anderer illegaler Drogen einher. Diese Zustandsbilder unterliegen klaren psychopathologisch definierten Kriterien bei nachgewiesenem Cannabinoidkonsum. Danach befragt, wie einfach es sei, an Cannabis zu gelangen, gaben 30 % der 14-jährigen und 51 % der 17-jährigen an, dass es leicht für sie sei [29]. Dekade besonders ausgeprägt. 1. Google Scholar. 2004;161(11):1967–77. Dabei zeigte sich, dass früher bzw. Bewusst regulierbare, zielgerichtete und motorische Prozesse, welche Bewegungen, Haltung und Tonus einschließen werden als Psychomotorische Funktionen bezeichnet und sind im Alltagsleben, wie z. Manche Cannabinoide scheinen diese Wirkungen zu beeinflussen und teilweise zu antagonisieren, sodass sie primär spannungslösend wirken und keine wahrnehmungsverändernden Eigenschaften haben. CBD führte mitunter zu einer deutlicheren Reduktion von Anfällen als klassische Antikonvulsiva, zeigte allerdings auch eine höhere Rate von Nebenwirkungen wie Somnolenz, Appetitverminderung und Durchfall [113, 114]. Beschrieben wird im DSM‑V auch der „unproblematische Cannabiskonsum“, ebenfalls mit sehr unklaren Kriterien. Hillig KW. Hojni M, Delcour J, Strizek J, Uhl A. ESPAD Österreich, Forschungsbericht. Subst Use Misuse. E-Mail: aerzteblatt@aerzteblatt.de, entwickelt von L.N. Kritisch anzumerken ist die deutliche Fokussierung dieses Kapitels auf Erwachsene, da weder die Auswirkungen des Konsums auf die jeweiligen adoleszenten Entwicklungsphasen noch der Einfluss der jeweiligen Entwicklungsphasen auf die unterschiedlichen Konsummuster berücksichtigt werden. Jetly R, Heber A, Boisvert D. The efficacy of nabilone—A synthetic cannabinoid, in the treatment of PTSD-associated nightmares: A preliminary randomized, double-blind, placebo-controlled, crossover design study. Somit kann der frühe und regelmäßige Cannabiskonsum irreversible Schäden bei der Gehirnentwicklung verursachen [26, 27]. Lancet Psychiatry. Daher werden von Konsumenten primär weibliche Pflanzen verwendet. Im Konkreten gilt nach aktuellem Stand grob: „Straffreiheit“ (bei geringen Konsumdelikten in der Regel für Personen, die keiner gesundheitsbezogenen Maßnahme bedürfen). Bei oraler Einnahme von Cannabisprodukten wird die maximale THC-Konzentration im Blut verzögert nach etwa einer Stunde erreicht und der Spiegel kann bis zu sechs Stunden gleichbleiben. ein- oder mehrmaligem Konsum mit den zentralen Kriterien der Gefahr der Vergiftung, der Schädigung und Abhängigkeit. PubMed  Moderation of the effect of adolescent-onset cannabis use on adult psychosis by a functional polymorphism in the catechol-O-methyltransferase gene: longitudinal evidence of a gene X environment interaction. Die Befunde sind daher sehr heterogen, schwer vergleichbar und oft widersprüchlich. Han J, Kesner P, Metna-Laurent M, Duan T, Xu L, Georges F, Koehl M, Abrous DN, Mendizabal-Zubiaga J, Grandes P, Liu Q, Bai G, Wang W, Xiong L, Ren W, Marsicano G, Zhang X. Die Wirkung von THC ist meist aufheiternd, muskelentspannend, antiepileptisch, brechreizhemmend, appetitsteigernd, entzündungshemmend, fiebersenkend, Augeninnendruck-senkend, bronchodilatatorisch, beruhigend und schmerzhemmend. Tzadok M, Uliel-Siboni S, Ben-Zeev Z. CBD-enriched medical cannabis for intractable pediatric epilepsy: The current Isreali experience. Freitag, 3. Dies gilt darüber hinaus auch für den Bereich früh einsetzender, schizophrener Störungen und sozialer Angststörungen, bei welchen der Cannabisgebrauch einen wichtigen Risikofaktor für die Entwicklung und Chronifizierung der Erkrankung darstellt. CB1‑R sind vorwiegend an Zellen des zentralen Nervensystems lokalisiert, in besonders hoher Dichte im Kleinhirn, in den Basalganglien, der Substantia nigra, dem Riechkolben sowie im Hippocampus. „Endocannabinoid-Systems“ (eCB) durchdrungen. Determination and characterization of a cannabionoid receptor in rat brain. Biol Psychiatry. Devinsky O, Cross J, Laux L, Marsh E, Miller I, et al. 2015;16(12):1121–32. In der Behandlung der juvenilen Epilepsieformen des Dravet und Lennox-Gastaut Syndromes ist CBD eine mittlerweile gut untersuchte Substanz. Eines der wichtigsten Ziele des MI ist die Herausarbeitung der Diskrepanz zwischen dem Weiterführen des Problemverhaltens und den mittel- bis langfristigen persönlichen Zielen des Jugendlichen. Physiol Rev. 2014;71(3):281–91. B. das Vaporisieren. Der Zeitpunkt der Implementierung im deutschsprachigen Raum ist noch unklar, aktuell ist der Übersetzungsprozess im Gange. Cannabis ist kein klassisches Teratogen, jedoch wurden in einem Review [62] Zusammenhänge mit Missbildungen, wie Defekte des Gehirns, des kardiovaskulären oder des gastrointestinalen Systems gefunden. [121] beinhalten folgende Komponenten: Rückmeldung der diagnostischen Ergebnisse, Vermittlung eines ätiologischen Models der Cannabisstörung, Ableitung einer Behandlungsrationale, Aufbau von Veränderungsmotivation, Förderung von Einsicht in die Problematik, systematische Selbstbeobachtung, Aufbau von Fertigkeiten zur Beendigung des Cannabiskonsums (Skills-Training), Behandlung von Entzugssymptomen, Umgang mit starkem Verlangen und Behandlung komorbider psychischer Störungen. 2022. Neuropsychiatr. Ausnahmen sind Anwendungen aufgrund medizinisch indizierter ärztlicher Verordnung sowie für aufsichtsbehördlich genehmigte Forschungszwecke. Neuropsychopharmacology. Auch psychische Störungsbilder abseits von Abhängigkeitserkrankungen sind mit frühem und intensivem Cannabiskonsum assoziiert, beispielsweise Depression und Angststörungen [75]. Zu den relevantesten zählen hierbei THC und CBD. 2005;27(2):231–9. In: Du hachisch et de l’aliénation mentale : études psychologiques. So bekommen die bisherigen Befunde, dass der frühe Beginn des Konsums, die Dauer, die Intensität, die Dosisstärke und die Häufigkeit des Konsums eine wesentliche Rolle für Auffälligkeiten sein dürften, zunehmendes Gewicht. 2015;156:207–12. BMJ Open. In wie weit im Jugendalter Cannabidiol (CBD) mittelfristig bei Craving-Symptomen einsetzbar ist bleibt vorerst entsprechenden Studien und klinischen Erfahrungen vorbehalten. Weitere Auswirkungen in später Adoleszenz und frühem Erwachsenenalter sind ein geringeres Einkommen, eine vermehrte Arbeitslosigkeit, Angewiesensein auf soziale Hilfen, geringere Zufriedenheit in Beziehungen und im Leben. Akute somatische Effekte sind unter anderem Tachykardie, erhöhter Blutdruck, Anstieg der Herzfrequenz sowie trockene Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die Ausführungen zu den kognitiven Auswirkungen (Kapitel „Cannabis und assoziierte psychische Störungen, Auswirkungen und Komplikationen“) von frühem Cannabiskonsum. Die psychotropen Wirkungen werden jedoch erst bei vergleichsweise hohen Cannabidiolkonzentrationen erzielt [14]. Cousijn J, et al. Die Testungen erfordern eine längerfristige Konzentrationsfähigkeit und adäquate Reaktionen unter verschiedenen Rahmenbedingungen, wie ruhige Atmosphäre versus viele Ablenkungsmöglichkeiten. In mehreren Revisionen der USP wurde detailliert beschrieben, wie man Extrakte und Tinkturen getrockneter Cannabisblüten herstellt, um sie als Analgetika, Hypnotika und Antikonvulsiva zu verwenden [1, 5]. Wie auch die unklaren Definitionen von „schädlichem“ Konsum im ICD-10, im ICD-11 sowie auch im DSM‑V zeigen, gibt es derzeit keinen Konsens darüber, wann Cannabis-Konsum als problematisch zu betrachten ist. 2009;34(3):319–22. Chen CY, Storr CL, Anthony JC. Lancet Neurol. 2012;109(40):E2657–64. Ein Konzept zur Beratung von Menschen mit Alkoholproblemen. Entsprechende Erhebungen über den Cannabiskonsum von Eltern in der Schweiz gibt es nicht. Chronic toxicology of cannabis. 1942 entfernte die American Medical Association Cannabis aus der 12. Diese Angaben sind auch nach der Schwelle bzw. Atwood BK, Mackie K. CB2: a cannabinoid receptor with an identity crisis. Arhtritis Care Res. Mal nach 2003, 2007 und 2015 mittels Onlineerhebung durchgeführt. Väter, die mit dem Joint in der Hand den Kinderwagen vor sich her schieben, fallen im Strassenbild von San Francisco nicht auf. Multisystemische Therapie bei dissozialem Verhalten von Kindern und Jugendlichen. Am J Public Health. CAS  In Hinblick auf Abhängigkeitserkrankungen sind vor allem die Arten Cannabis sativa und indica, sowie ihre diversen Kreuzungen von Bedeutung. J Biol Chem. Wenn er Deiner Aufforderung nicht nachkommt: Polizei. Konsumieren Jugendliche Cannabisprodukte, so haben sie im Vergleich zu Erwachsenen ein deutlich höheres Risiko im weiteren Verlauf eine Abhängigkeitserkrankung, sowohl von Cannabis als auch anderen psychotropen Substanzen, zu entwickeln. Das entspricht auch etwa der Schwarzmarkt-Verfügbarkeit von Cannabis. Die dabei freigesetzten THC-Mengen sind weitaus größer als beim Verbrennen in Cannabis-Zigaretten. Zu Behandlungsbeginn finden sich naturgemäß häufig massive familiäre Konflikte, wobei sich im weiteren Behandlungsverlauf doch oft ein hoher Wunsch nach elterlicher Unterstützung entwickelt. In der umfassenden und empfehlenswerten Publikation „The Health Effects of Cannabis and Cannabinoids“ [89] wurde eine Bewertung der aktuellen Daten nach umfassender Auswertung qualitativ hochwertiger aktueller Literatur vorgenommen. Chem Biodivers. Wird dann eine Abstinenz erreicht, verbessert sich die kognitive Leistungsfähigkeit mit deren Dauer. Suchtmedizin, Addiction Medicine, Bd. Ob der Zusammenhang mit niedrigerem Intelligenzniveau lediglich ein Maskieren von kognitiven Exekutivfunktionen bei hochfrequentem, über einen längeren Zeitraum anhaltenden Konsum abbildet und somit als reversible Auswirkung zu interpretieren ist, die bei Abstinenz ins Erwachsenenalter abnimmt, oder ob die Defizite hinsichtlich Lernens und Gedächtnis auch nach Drogenexposition persistieren, ist derzeit umstritten [85]. 2015;81(3):189–94. Article  Solowij N, Battisti R. The chronic effects of Cannabis on memory in humans: a review. All diese Angebote richten sich bisher an Erwachsene, aber es ist natürlich davon auszugehen, dass auch junge Menschen diese veränderten Konsumformen nutzen. 2010;160(3):467–79. Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Intensität und Dauer der Behandlung sollten den individuellen Voraussetzungen des Patienten entsprechen und sollten alle dysfunktionalen Lebensbereiche umfassen. 2008;13(2):253–63. Diese konnten auch nach längerer Abstinenz, bis zu 12 Monaten, nachgewiesen werden. Bis heute wurden mehr als 100 verschiedene Cannabinoide, also psychoaktive chemische Bestandteile der Cannabispflanze, identifiziert. Die meisten Studien sind auch deshalb nicht konklusiv, da die meisten auf „self-reports“ basieren. 2013;25(10):736–45. CBD wird versuchsweise auch im medizinischen Bereich eingesetzt, etwa bei onkologischen Patienten im Sinne einer Reduktion von Nebenwirkungen der Chemotherapie, supportiv bei bestimmten Epilepsieformen, anderen neurologischen Erkrankungen und Schmerzerkrankungen. S. 3–27. APA (American Psychiatric Association). Book  Ann Intern Med. Cannabis wird klassifiziert nach Präparation, Art und Applikation, mit dem zentralen psychoaktiven Cannabinoid Delta-9-tetrahydrocannabinol (THC) und den entsprechenden psychischen Effekten. In neueren Untersuchungen [63] zeigten sich für Cannabiskonsumentinnen höhere Risiken für Frühgeburtlichkeit, vorzeitige Plazentalösung, ein „small for date“ und schlechtere Vitalparameter beim Kind peri- und postnatal. 1845. par J. Moreau (de Tours). O’Neil M, Nugent S, Kansagara D. Benefits and harms of plant-based cannabis for PTSD—A systematic review. Day N, Leech S, Goldschmidt L. The effects of prenatal marijuana exposure on delinquent behaviours are mediated by measures of neurocognitive functions. Außerdem fand sich ein signifikant erhöhtes Risiko für eine Anämie bei der Mutter. THC kann auch von einem zweiten deutschen Arzneimittelhersteller (THC Pharm) geliefert und von Apotheken zubereitet werden. Die meisten Konsumenten von Cannabis halten das Rauchen eines Joints für weniger gefährlich als Tabakrauchen. Der Entscheidungsfindung liegt die Verarbeitung von unterschiedlichsten Informationen zu Grunde, die in eine Einleitung adäquater Reaktionen und der damit verbundenen Wahl zwischen Alternativen mündet. 2021;374(6574):1449–50. 2018. Die in den gängigen Diagnoseschemata definierten Störungsbilder reichen von „Konsum“ über „missbräuchlichen Konsum“ bis zu „Abhängigkeit“, die jedoch für jugendliche Konsumenten sehr unpräzise sind und eine große diagnostische Unschärfe beinhalten. Die Nachweisbarkeit liegt bei den meisten Tests bei 12 bis 24 h nach dem letzten Konsum. 2013;106:1–16. Schoeller T, Kambeitz J, Behlke I, Murray R, Bhattacharyya S. The effects of cannabis on memory function in users with and without a psychotic disorder: findings from a combined meta-analysis. Behandlung der psychischen Funktionsstörung, wie Problemlösungsstörung, Wahrnehmungsstörung, Ausdrucksstörung, emotionale und Motivationsstörung, sowie Störung der Psychomotorik. Wenn Babys und Kleinkinder dem Passivrauch ausgesetzt sind, erhöht sich das Risiko für Störungen und Krankheiten wie zum Beispiel akute Atemweginfekte, chronischer Husten, Asthma, Mittelohrerkrankungen, Reizung von Augen, Nase und Rachen.
Französisch: Wenig 3 Buchstaben, Knaus Südwind Einzelbetten, Lhermitte-zeichen Wie Lange, Heilbronner Stimme Hackerangriff, Articles P